BEHANDLUNG IM VORAUS PLANEN (BVP)
Dieses Arbeitsfeld erfasst meine Beratung als Leistungsangebot für interessierte Menschen unterschiedlichen Alters bezüglich möglicher Notfallsituationen, gesundheitlicher Krisen und einer vorausschauenden Gestaltung ihrer letzten Lebenszeit. Die bisherige Form einer Patientenverfügung erlebt derzeit einen Wandel. Zunehmend wird in unserer Gesellschaft immer mehr Wert darauf gelegt (werden müssen), mögliche medizinische Szenarien und persönliche Wünsche und Bedürfnisse vorausschauend detaillierter zu besprechen, zu beschreiben und auch klar zu dokumentieren.
Die Ermittlung und Äußerung eines Patientenwillens im Rahmen von BVP gestaltet sich über einen systematischen Gesprächsprozess. Mögliche Ergebnisszenarien können konkrete Erklärungen und Verfügungen sein (z.B. eine aussagekräftige Patientenverfügung), die Ernennung einer Vertrauensperson für Entscheidungen (z.B. eine Vorsorgevollmacht), aber vor allem das Besprechen von Werthaltungen, Einstellungen und Wünschen für das, was ein betroffene Mensch (nicht) mehr möchte. Diese Ergebnisse können helfen, den sogenannten „mutmaßlichen Willen eines Betroffenen“ zu rekonstruieren und bedeuten damit eine wertvolle (helfende) Orientierung.
Im Vordergrund steht eine Gesprächskultur über das Lebensende, die es Menschen ermöglichen soll, selbstbestimmt über Behandlungs-, Versorgungs- und Pflegemaßnahmen entscheiden zu können und über das zu sprechen, was ihnen dabei wirklich „am Herzen liegt“.
1. Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen sowie Menschen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe können diese Leistung nach §132g SGB V als gesetzlich Versicherte freiwillig und auch kostenfrei in Anspruch nehmen. Dieses Angebot soll auf den Bereich der ambulanten Pflege und der Krankenhäuser über die GKV zukünftig noch erweitert werden. Weitere Informationen zur BVP – Beratung finden Sie unter:
2. Auch für Menschen, die noch im Arbeitsleben verankert sind und für weitere Interessierte, ist diese Art der Patientenverfügung interessant und attraktiv. Vor allem kommt es darauf an, rechtzeitig über seine persönliche Zukunftsplanung nachzudenken und sich beizeiten gut zu informieren, sich beraten zu lassen und Vorkehrungen zu treffen. Diese sollten nachhaltig und sicher dokumentiert sein und in regelmäßigen Abständen gemeinsam besprochen und aktualisiert werden. Eine aussagekräftige Patientenverfügung ist mehr als nur ein rechtliches Dokument.
Nutzen Sie sehr gern die Möglichkeit zu einem Informationsgespräch.